Donnerstag, 21. Januar 2016

Rezension #9 - Oliver Schlick - So kalt wie Eis, so klar wie Glas

Dieses Buch von Oliver Schlick passt perfekt in die kalte Jahreszeit. Nachdem ich von anderen Lesern und  Bloggern Vieles über das Buch gelesen, habe ich mich entschieden das Jahr 2016 gleich mit diesem Buch zu beginnen.

Das Cover bezaubert einfach!!

Klappentext (amazon.de).
Die achtzehnjährige Cora kommt nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter nach Rockenfeld, wo ihr Großvater Jacob Dorneyser lebt. In dem Dorf werden nach alter Handwerkskunst Schneekugeln hergestellt, eine Tradition, die Coras Urahn Ende des 16. Jahrhunderts begründete. Der Legende nach soll ihm vom Teufel höchstpersönlich die erste Kugel geschenkt worden sein. Fasziniert von der Kunst, kleine Welten unter Glas zu schaffen, bittet Cora ihren Großvater darum, sie auszubilden. Doch schon nach kürzester Zeit geschehen die seltsamsten Dinge. Da ist zum einen der gutaussehende, geheimnisumwitterte Niklas mit den stechend blauen Augen, zu dem sich Cora unwillkürlich hingezogen fühlt und dessen Besuche bei Jacob sie niemandem gegenüber erwähnen soll. Nachts beobachtet Cora Lichter im Wald und Schneeflocken fügen sich wie von Geisterhand vor ihren Augen zu warnenden Worten zusammen. In Cora wächst die Überzeugung, dass an der alten Legende ein Fünkchen Wahrheit haften muss. Was hat es mit der rätselhaften, ersten je geschaffenen Schneekugel auf sich?

Das Buch ist in drei Teile eingeteilt, diese wurden vom Autor noch einmal unterteilt, so dass immer bei einem Wechsel der Szene oder einem neuen Tag eine Markierung zu finden war.

Der Schreibstil hat mir wie schon in dem kurzen Leseeindruck zu Beginn nicht so gut gefallen. Vielleicht liegt es daran, dass es ein Jugendbuch ist. Der Umgangston der Jugendlichen untereinander hat mir gar nicht zugesagt - auch finde ich hat dieses Buch in der Hinsicht keinen positiven Einfluss auf die Ausdrucksweise der Jugendlichen. Da zur Mitte und zum Ende des Buches die Szenen am Internat seltener wurden, hat dieses mein Interesse an dem Buch wieder gesteigert und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen.

Die Geschichte - ein Teil Fantasy & ein Teil Märchen - fand ich sehr schön.
Nach dem Tod ihrer Mutter entscheidet sich Cora in das Örtchen zu ziehen, in dem ihr Großvater lebt. Cora wird von den Einwohnern des Dorfes herzlich empfangen - so kann man sich das für ein Mädchen in ihrem Alter nach dieser schweren Zeit nur wünschen. Durch die Erzählungen und das Geheimnis der Schneekugelmacher öffnet sich für Cora eine ganz neue und vor allem sehr interessante Welt, ich finde es ist dem Autor sehr gut gelungen Cora mit ihrer jetzigen Lebenssituation umgehen zu lassen.
Man möchte am liebsten Urlaub machen in dem kleinen Ort Rockenfeld. Die Szenen wurden sehr gut beschrieben, so dass ich mir den Ort wirklich bildlich vorstellen kann und so jede Zeit, die ich mit Lesen diesen Buches verbracht habe auch ein bisschen im Winterurlaub war.
Der Spannungsbogen wurde bis zum Schluss aufrecht erhalten. Die Protagonisten und anderen Charaktere haben sich im Laufe der Geschichte toll entwickelt. Sie sind einem richtig ans Herz gewachsen.

"Die Welt ist in ständiger Unordnung und Veränderung. Es gibt nichts, dessen man sich sicher sein kann, und die meisten Menschen wissen das sehr genau... obwohl sie nicht gerne darüber sprechen. Unordnung und Dinge, die man nicht einordnen kann, machen ihnen Angst. Deshalb lieben sie Schneekugeln. Die Kugeln vermitteln das Bild einer Welt, die sicher und geordnet und unveränderbar ist. Die perfekte Illusion einer heilen Welt." (32% der ebook-Ausgabe)

Ein weiteres Zitat, welches mit sehr gut gefallen hat:
"Wir können die Handlungen eines Menschen verurteilen, aber niemals den Menschen selbst." (80% der ebook-Ausgabe)

Das Buch bewerte ich mit 4 von 5 Punkten, ich würde das Buch an Freunde und Bekannte weiterempfehlen, von denen ich weiß, dass sie sich an der Umgangssprache unter den Jugendlichen nicht stören lassen würden.
Und ganz klar, wenn ich das Buch verschenken würde, dann im Dezember!!!

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